Mit der „Leinenhilfe nach Hollatz“ zur Leinenführigkeit

Mein Bestreben ist, den Hund soweit als möglich artgerecht zu erziehen. Bei der Hundeerziehung mit dem Rudelordnungsprinzip haben irgendwelche Hilfsmittel, von „normaler“ Leine und „normalem“ Halsband abgesehen, deshalb keine Notwendigkeit.

Ich verwende und empfehle
besonders leichte nahezu geräuschlose Leinen und
besonders leichte nahezu geräuschlose starr einstellbare und somit nicht würgende Nylonhalsbänder von Hunter,
die der Hund auch in der Bewegung kaum spürt.

Diese Leinen und Hundehalsbänder sind solide gefertigt und bieten eine Zugentlastung, durch welche sich der sehr leichte aber stabile Alu-Verschluss immer mit nach hinten dreht und somit auch bei starkem Zug niemals der Verschluss direkt auf den Kehlkopf des Hundes drücken kann. Schon bei der Gewöhnung des Hundes an das Halsband sollten diese sehr leichten aber trotzdem stabilen Versionen getragen werden.

Ich habe im Laufe von Jahren die „Leinenhilfe nach Hollatz“ entwickelt, welche den Hund Leine und Halsband nahezu vergessen läßt und immer mehr Anhänger in ganz Deutschland findet.

  • Leine Anlegen
    Das Training beginnt schon bevor die Leine angelegt wird in Form einer Entspannungsübung. Hier lernt der Hund, das Anlegen der Leine hat keine aufregende Signalwirkung.
  • Aufmerksamkeit
    Wir lenken die Aufmerksamkeit des Hundes durch verschiedene Reize auf uns. Das können Laute oder Futter sein.
  • Bewegungskontrolle
    Das können Impulse oder andere körpersprachliche Signale sein. Es wird nie an der Leine gezogen oder geruckt, – es werden lediglich durch leichtes Fingerspiel Impulse gegeben, bis die gewünschte Reaktion des Hundes erfolgt. Er erkennt unsere körpersprachliche gelassene Überlegenheit an der Leine.

Diese Entwicklung freut mich sehr, weil man damit immer mehr vom steinalten Leinenruck abkommt und viel schneller in Richtung „Fuß“ trainieren kann.

Erste Prämisse beim Gehen an der Leine ist natürlich, dass man geht und sich damit einem Ziel nähert. Daher wird die Leinenhilfe in der Bewegung fein nuanciert angewandt und ggf. durch Bewegungskontrolle verstärkt. Hierdurch wird zum einen Leinenentspannung erreicht und zum anderen die Aufmerksamkeit des Hundes auf uns gerichtet. Bei dieser Übung handelt es sich um eine Vorstufe zum Fuß.

Erst wenn ich unserem Kleinen oder auch einem erwachsenen Hund (mit eingefahrenen Verhaltensmustern) verständlich gemacht habe:

„Leineziehen gilt nicht und vor allem Leineziehen bringt nichts“

gehe ich zum „Fuß“ über. Ja und wen wundert’s, bei der Übung „Fuß“ läuft der Hund schon „Fuß“, wenn auch nur in kurzen Sequenzen.

Mehr dazu in meinem erscheinenden Buch.

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